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PTV-Gruppe unterstützt EU-Projekt UPPER zum Potenzial des öffentlichen Verkehrs

  • EU-Projekt rückt öffentlichen Verkehr in den Mittelpunkt des Ökosystems Mobilität
  • 80 Maßnahmen in 10 Städten und Regionen sollen die Verkehrsmittelwahl zugunsten des ÖVs beeinflussen
  • Im Fokus: die besondere Bedeutung des öffentlichen Verkehrs auf dem Weg zur emissionsfreien Mobilität ebnen

PTV Optima uses live data from vehicles and passenger volumes in public transport to estimate passenger volumes on board and at stations and stops for the near future.

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Karlsruhe, 19.07.23. Die PTV Group – Teil von Umovity ist beteiligt am neuen Horizon Europe Projekt UPPER, das den öffentlichen Verkehr (ÖV) als Eckpfeiler nachhaltiger Mobilität in den Mittelpunkt rückt. Der Projektname steht für die Entfaltung des Potenzials des ÖVs in Europa (Unleashing the Potential of Public Transport in Europe). Eine Kombination aus 80 Maßnahmen in zehn Städten und Regionen soll die Menschen für den Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel in ganz Europa begeistern. Mit U-SIM, Teil des UPPER-Toolkits für die Umsetzung der Maßnahmen, fließt PTV-Technologie zur Verkehrsplanung ein: Diese Lösung basiert zum einen auf der Desktop-Software PTV Visum (U-SIM.plan), zum anderen auf PTV Optima, der Software für Echtzeitverkehrsmanagement (U-SIM.live).

Städte spielen eine zentrale Rolle bei der Erreichung der Klimaneutralität bis 2050, dem Ziel des europäischen Green Deal. Um den Übergang zur Klimaneutralität in Städten zu beschleunigen, arbeiten die Projektbeteiligten mit zehn Städten und Regionen zusammen: Valencia, Rom, Versailles Grand Parc - Île de France, Oslo, Mannheim, Lissabon, Leuven, Budapest, Thessaloniki und die Region Hannover. Der Startschuss zu dem auf vier Jahre angelegten und von der UITP koordinierten Projekt fiel im Januar 2023.

80 Maßnahmen für den Umstieg auf den ÖV

Geplant ist eine Kombination aus 80 Pull- und Push-Maßnahmen: Diese soll die Menschen dazu bringen, zugunsten des öffentlichen Verkehrs auf ihr Auto zu verzichten. Ein großer Schwerpunkt liegt dabei auf der partizipativen Verwaltung und der Einbeziehung der Bürger, um die Bedürfnisse der verschiedenen Zielgruppen bestmöglich zu berücksichtigen. 

Das Gesamtziel der sog. Living Labs und Städtepartnerschaften besteht darin, die Nutzung des ÖVs um mehr als 30 Prozent und die Zufriedenheit der Fahrgäste um mehr als 25 Prozent zu steigern. Christian U. Hass, CEO der PTV Group – Teil von Umovity, ist überzeugt: „Eine veränderte Verkehrsmittelwahl aller Verkehrsteilnehmenden ist die Basis für viele weitere positive Veränderungen in Richtung einer menschlichen und nachhaltigen Mobilität.“

Verkehrsplanungssoftware für die reale Planung und Umsetzung

Die geplanten Maßnahmen werden durch das UPPER-Toolkit (U-TWIN, U-SIM, U-NEED, U-GOV, U-KNOW, U-TRANSFER und U-SUMP) unterstützt. Dabei handelt es sich um sieben IT-Tools, die soziale und technologische Innovationen kombinieren und in den Living Labs und Twinning-Standorten demonstriert werden.

Mit U-SIM fließt PTV-Technologie zur Verkehrsplanung ein: U-SIM.plan basiert auf der Verkehrsplanungslösung PTV Visum, die bereits bei acht der zehn Städte im Einsatz ist. Es ist ein umfassendes, flexibles Softwaresystem für die Verkehrsplanung, die Modellierung der Verkehrsnachfrage und das Netzdatenmanagement. Konzipiert für multimodale Analysen integriert das Tool alle relevanten Verkehrsträger wie Züge, Straßenbahnen, Busse, Fußgänger, Radfahrer, Pkws und Lkws in ein einheitliches Netzmodell. Dieses Netzmodell bildet den Standard für makroskopische Simulationen und die makroskopische Modellierung sowohl von Verkehrsnetzen als auch der Verkehrsnachfrage. Damit lassen sich der der öffentliche Verkehr planen sowie langfristige Verkehrsstrategien und 
-lösungen entwickeln. 

U-SIM.live hingegen fußt auf PTV Optima, das bereits von einigen der Partnerstädte genutzt wird. Es handelt sich dabei um eine Software für Echtzeitverkehrsmanagement, über die sich der kurzfristige operative Einsatz steuern lässt. Eine Reihe webbasierter Tools ermöglicht es den Betreibern der Mobilitätszentralen, die verschiedenen Verkehrsträger der städtischen Mobilität live im Zusammenspiel zu orchestrieren, sowohl private Verkehrsmittel als auch öffentliche Verkehrssysteme: Busse, Straßenbahnen, U-Bahnen und Züge. Das Netzwerkmodell basiert auf einem standardmäßigen digitalen Zwilling, wie er sich in PTV Visum modellieren lässt. Live-Daten aus Konnektoren und Live-Datenfeeds zu verschiedenen Aspekten der Mobilität halten das System immer auf dem aktuellen Stand. In UPPER unterstützt es die Betreiber des öffentlichen Verkehrs bei operativen Entscheidungen.

Hintergrundinformationen:

UITP ist der weltweite Verband für Träger des öffentlichen Verkehrs mit Sitz in Brüssel. Der Verband wurde offiziell am 17. August 1885 gegründet. Die Mitgliedsorganisationen stammen aus 100 Ländern.
https://www.uitp.org/news/unleashing-the-innovation-potential-of-public-transport-as-backbone-of-urban-mobility-upper-project-launches/

Die 84 Pull- und Push-Maßnahmen sollen auf fünf "Innovationsachsen" einwirken, welche die Entscheidungen der Nutzer bei der Verkehrsmittelwahl beeinflussen:

  • Mentalität und Kultur
  • Städtische Mobilitätsplanung
  • Ökosystem für Mobilitätsdienstleistungen
  • Verwaltung des Straßennetzes
  • Demokratische Verwaltung