Verkehrssicherheit

Unfälle im Straßenverkehr stellen uns weltweit weiterhin vor enorme Herausforderungen: Jährlich verunglückten laut WHO etwa 1,3 Mio. Personen tödlich. Über die Hälfte der im Straßenverkehr Getöteten sind Zufußgehende, Rad- und Motorradfahrende und die Zahlen steigen trotz weltweiter Bemühungen kontinuierlich an. Für Menschen im Alter zwischen 5 und 29 Jahren stellen Straßenverkehrsunfälle darüber hinaus weltweit die Todesursache Nummer 1 dar.

In Deutschland ist erfreulicherweise ein gegenläufiger Trend seit den 1970er Jahren zu beobachten. Hier konnte die Sicherheit signifikant gesteigert und die Anzahl der bei Straßenverkehrsunfällen getöteten Personen von ca. 20.000 pro Jahr auf aktuell ca. 2.500 reduziert werden. Hinsichtlich der Leicht- und Schwerverletzten zeichnet sich in Deutschland im selben Zeitraum eine ähnliche Entwicklung ab. Die so genannte Vision Zero, also das Ziel die Zahl der Verkehrstoten auf Null abzusenken, ist aber auch in Deutschland in weiter Ferne.

Vor dem Hintergrund dieser Zahlen und Entwicklungen sind auf allen Ebenen der Verkehrssicherheitsarbeit weltweit verstärkte Anstrengungen und auch neue innovative Lösungsansätze erforderlich, um Menschen besser vor den Folgen von Unfällen im Straßenverkehr zu schützen.

Auch zu diesem Thema unterstützt Sie unser Produktportfolio.

Ausgewählte Projekte

Um Gefahrenpotenziale im Straßenverkehr identifizieren und frühzeitig mit geeigneten Maßnahmen begegnen zu können, sind detaillierte Daten sowie geeignete Analysewerkzeuge erforderlich. Im Rahmen des Forschungsprojektes FeGiS+ „Früherkennung von Gefahrenstellen im Straßenverkehr durch Smart Data“ arbeiten wir gemeinsam mit Partnern an einer proaktiven Herangehensweise zur Identifizierung von Gefahrenstellen. Dazu werden amtliche Unfalldaten mit Meldungen von Verkehrsteilnehmenden und Sensordaten aus Fahrzeugen verknüpft und ein Gefahrenpotenzial für Strecken und Knotenpunkte berechnet. Durch Heranziehen weiterer Daten, wie z. B. Wetterdaten, können überdies besondere Einflussfaktoren für die Gefahrenstellen ausgemacht werden. Die Ergebnisse werden auf einer deutschlandweiten Gefahrenstellenkarte dargestellt und verfügbar gemacht. Dabei prüfen wir, ob und ggf. welche Anpassungen an unseren Softwareprodukten erforderlich sind, um derartige Ansätze unterstützen und entsprechende Karten integrieren zu können.

Im Projekt BaSiGo wurden Instrumentarien erforscht, die bei der Planung einer Großveranstaltung eine Gesamtbetrachtung ermöglichen und in einer Handreichung zusammengefasst. Einen wesentlichen Bestandteil bilden Simulationen der An- und Abreiseverkehre und der individuellen Fußgängerbewegungen im Veranstaltungsbereich.

Relevante Produkte