Fußgängersimulationen unterstützen den großen Ausbau des Amsterdamer Eisenbahnknotens
Der Bahnhof Amsterdam Centraal ist der verkehrsreichste Bahnhof in den Niederlanden. Während einer großen Erweiterung mussten die Verantwortlichen insbesondere für einen Anstieg der Passagierzahlen planen. Daher setzte man die PTV Viswalk-Software ein: Mit ihr ließen sich die erwarteten Fußgängerströme realitätsnah simulieren.
Schon vor Jahren plante man am Bahnhof Amsterdam Centraal die Einführung vieler neuer Dienstleistungen: Eine zusätzliche U-Bahn-Linie, ein neues Busterminal und eine Hochgeschwindigkeitsverbindung nach Paris. Dies bedeutete, dass die täglichen Passagierzahlen von 250.000 auf 300.000 steigen würden.
Um diese Erweiterung zu unterstützen, plante die niederländische Eisenbahninfrastrukturgesellschaft ProRail die Vergrößerung des östlichen Fußgängertunnels, die Renovierung der Haupthalle sowie den Bau von zwei Fußgängerunterführungen und eines Parkplatzes für 10.000 Fahrräder. Das Verkehrsberatungsunternehmen Vialis, welches das Projekt begleitete, entschied sich für die Simulationssoftware PTV Viswalk, um zu bewerten, wie die neuen Einrichtungen die Fußgängerströme im Bahnhof während und nach dem Bau beeinflussen würden.
„ProRail suchte nach einer Software, welche die Auswirkungen großer Fußgängerströme durch ein historisches Gebäude mit vielen architektonischen Hindernissen genau vorhersagen kann“, erklärt Henk Barmentlo, ein leitender Verkehrsingenieur bei Vialis, die Wahl, „PTV Viswalk ist das ideale Werkzeug für die Simulation großer Menschenmengen.“
Zunächst simulierte Vialis die aktuelle Situation am Bahnhof Amsterdam Centraal, indem es ein Fußgängermodell mit PTV Viswalk entwickelte. „Die erste Simulation lieferte hervorragende Ergebnisse“, sagt Barmentlo, „ProRail war von der guten Visualisierung beeindruckt.“ Als nächstes nutzte Vialis PTV Viswalk, um mehrere Teilmodelle zu erstellen, welche die Auswirkungen von Routenwahl, Ein- und Ausströmen von Fußgängern und anderen Parametern bewerteten.
Vialis verwendete PTV Viswalk in Kombination mit PTV Vissim, der multimodalen Verkehrssimulationssoftware. Laut Barmentlo hat diese Kombination „einzigartige multimodale Fähigkeiten. Sie simuliert perfekt die Interaktion zwischen Fußgänger*innen und Fahrzeugen.“
Die statistischen Ergebnisse waren ebenfalls herausragend: Die Daten zu den Servicelevels in den Treppenhäusern, der Fußgängerunterführung und den Bahnsteigen nutzte man, um Lösungen zu finden, welche die Auswirkungen der Bauarbeiten abmilderten. „Da PTV Viswalk sowohl Visualisierung als auch Statistik kombiniert, können Benutzer leicht verstehen, was im Modell passiert“, sagt Barmentlo.
Vialis konnte zeigen, wie betriebliche Änderungen – wie das Umleiten von Zügen zu anderen Bahnsteigen – die Fußgängerströme beeinflussen würden. Barmentlo ergänzt, sein Kunde ProRail sei von den Ergebnissen beeindruckt gewesen: „Genau das wollten wir!“.
Das Projekt profitierte auch von einer besonderen Funktion von PTV Viswalk: Das Verhalten von Fußgängern lässt sich sowohl dann simulieren, wenn sie die kürzeste Route wählen, als auch, wenn sie die schnellste Route wählen, was meistens einen Umweg bedeutet. PTV Viswalk berücksichtigt zusätzlich die Geschwindigkeit, mit der Fußgänger zu ihren Zielen gelangen, und den Abstand, den sie zueinander und zu Hindernissen halten.
Die Software war auch in den nächsten Bauphasen am Bahnhof Amsterdam Centraal im Einsatz.
“PTV Viswalk ist das ideale Werkzeug für die Simulation großer Menschenmengen. Es kombiniert Visualisierung und Statistik, sodass die Benutzer leicht verstehen können, was im Modell passiert.“
Die Ergebnisse
Statistische und visuelle Einblicke, wie sich Änderungen der Infrastruktur in Bahnhöfen auswirken können
Modelle ermöglichen den Expert*innen eine bessere Planung der Bauphase
Klarheit über die Auswirkungen betrieblicher Änderungen auf die einzelnen Fußgängerströme
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