Projekt COMO: Stadt Essen und PTV Group treiben Digitalisierung der urbanen Mobilität voran

  • Aufbau von digitaler Verkehrserfassung und KI-basierter Datenplattform 
  • PTV Flows und PTV Optima als Software-Basis für das Echtzeit-Verkehrsmanagement
  • Zwei Reallabore testen Sensorik und Datenübertragung
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Karlsruhe, 09. April 2024. Die PTV Group unterstützt die Stadt Essen in der Digitalisierung ihres Verkehrssystems. Das Karlsruher Softwareunternehmen, das Teil der internationalen Dachmarke Umovity ist, leitet das Projekt Connected Mobility Essen, kurz COMO, mit dem Ziel das vernetzte und intelligente Verkehrsmanagement in der Ruhrmetropole voranzutreiben.

Intelligente Verkehrssysteme sind ein wesentlicher Baustein von Smart City Konzepten und leisten einen entscheidenden Beitrag dazu, den Verkehr effizienter, sicherer und umweltgerechter zu gestalten. Durch die Installation von moderner Sensorik zur Erfassung der Verkehrs- und Umweltsituation sowie den Aufbau einer leistungsfähigen, KI-basierten Daten- und Analyseplattform, setzt die Stadt Essen die Grundlage für eine vernetzte, zukunftsorientierte Mobilität. 

Im Rahmen des Projekts COMO entsteht eine digitale Verkehrsleitzentrale, in der sämtliche verkehrsrelevante Daten zusammenlaufen. So zum Beispiel Fahrzeugzahlen an verschiedenen Tageszeiten, Geschwindigkeiten und Abbiegebeziehungen, aber auch Wetterdaten, Daten zu Veranstaltungen im Stadtgebiet sowie ÖPNV-Daten der Ruhrbahn. Diese historischen und Echtzeit-Informationen liefern die Basis für eine proaktive, umweltsensible Verkehrssteuerung. Dabei kommen die beiden Echtzeit-Verkehrsmanagementlösungen PTV Flows und PTV Optima zum Einsatz. Durch die Kombination von Maschinellem Lernen und dynamischen Verkehrsmodellen, liefern diese nicht nur Live-Informationen zur aktuellen Verkehrslage, sondern ermöglichen auch Prognosen bis zu 60 Minuten im Voraus, wie sich der Verkehr entwickeln wird. Dies hilft Verkehrsmanager*innen dabei, sowohl auf geplante als auch unvorhergesehene Ereignisse angemessen reagieren zu können.

Um das neue, vernetzte System im praktischen Betrieb zu testen, werden aktuell zwei Reallabore an der Ruhrallee sowie an den nördlichen Hauptzufahrtsstraßen zur Essener Innenstadt eingerichtet. Dazu werden rund 50 Kreuzungen mit Verkehrsdetektoren ausgerüstet sowie 15 Umweltsensoren zur Kontrolle der Luftqualität installiert.

„Wir sind stolz darauf, die Stadt Essen in diesem wegweisenden Projekt zu unterstützen. Gemeinsam mit unseren Projektpartnern schaffen wir ein hochmodernes, vernetztes Verkehrssystem, das dazu beitragen wird, Staus zu reduzieren, die Luftqualität zu verbessern und die urbane Mobilität zukunftsorientiert auszurichten. Essen wird damit zu einem Smart-Mobility-Pionier in Deutschland“, sagt Christian U. Haas, CEO der PTV Group.

Die Essener Dezernentin für Umwelt, Verkehr und Sport, Simone Raskob, sieht in dem Projekt eine große Chance für die zukünftige Entwicklung der Mobilität in Essen: „Essen setzt mit dem Projekt einen Meilenstein in Richtung nachhaltiger und digitaler Mobilität im Rahmen des Klima- und Gesundheitsschutzes. Ziel ist es die Verkehrssicherheit weiter zu erhöhen und den Verkehrsfluss effizienter zu gestalten. Hierdurch können wir kurz- bis mittelfristig zur Emissionsreduzierung von Luftschadstoffen beitragen und die Mobilität in eine zukunftsfähige Richtung lenken.“

Das Projekt COMO wird vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr im Rahmen der Förderrichtlinie "Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme" geförderten. Als Projektpartner sind zudem Benz + Walter, Bosch, ITK Engineering, Yunex Traffic sowie pwp Systems beteiligt.

Die PTV präsentiert das Projekt COMO vom 16.- 19. April auf der Intertraffic 2024 in Amsterdam (Stand #216, Halle 2). Tiefere Einblicke bietet zudem ein Vortrag im Rahmen der PTV-Inbooth-Sessions am Mittwoch, 17. April um 14 Uhr am PTV-Stand.

Leiterin Presse & Kommunikation
Stefanie Schmidt